Mann sollte gut duften - hier kommen dazu die Basiskenntnisse
Mancher Mann greift beim Thema Duft einfach nur zu dem, was gerade Fußballspieler XY empfiehlt.
Oder er nimmt eines, dessen Markennamen prestigeträchtig erscheint...
Die Auswahl eines Duftes in dieser Form kann funktionieren.
Oder voll daneben gehen ! ! !
Denn Duftwässer unterscheiden sich.
Nicht nur hinsichtlich der Marken, ihrer Markenbotschaft, ihrer Flaschenform oder ihres Preises.
Fachkenntnisse sind für den Kauf eines Parfums sehr hilfreich und deshalb gibt MensMirror ein paar Basis-Infos, die das künftig "gut duften" erleichtern werden.
Zunächst die Begriffsklärungen:
Parfüm
– dieses Wort wird heutzutage sehr oft für Düfte verwendet, aber diese Bezeichnung ist oft nicht ganz korrekt.
Denn ursprünglich ist ein Parfüm * ein meist flüssiges Gemisch aus Alkohol und Riechstoffen die stärkste Variante eines Duftgemisches.
* Übrigens sind beide Schreibweisen korrekt:
Parfüm mit ü oder Parfum , geschrieben nur mit u.
EdP, EdT oder EdC
Bei Düften für Männer findet Mann meist keine Parfums sondern die schwächeren Duftvarianten
- Eau de Parfum (EdP),
- Eau de Toilette (EdT)
- oder die schwächste, das Eau de Cologne (EdC).
Die uralte Herkunft aller Düfte
Parfüm hat eine sehr lange Geschichte und sie beginnt, wie man heute weiß, in den alten Hochkulturen von Ägypten und Indien.
Hergestellt wurden die damaligen Duftmischungen von Priestern, die auf den Umgang mit Harzen, Balsamen und Salben spezialisiert waren.
In unseren Landen kannte man einfaches Lavendelwasser bereits Ende des achten Jahrhunderts und aromatische Pflanzen fanden Verwendung in der Medizin und in der Küche.
Im 15. Jahrhundert kamen die ersten ätherischen Öle in den Handel. Im 16. Jahrhundert entstanden die ersten Parfümerien und 1580 kommt der Alchimist und Apotheker Francesco Tombarelli nach Grasse (Frankreich) und eröffnet ein Laboratorium zur Herstellung von Düften.
Grasse wird auch heute immer noch als Welthauptstadt des Parfüms bezeichnet, denn damalig schon wurde es zum Gründerzentrum der europäischen Parfümindustrie.
MensMirror Reisetipp für Parfumliebhaber Für MensMirror war es ein wichtiger Grund, der Welthauptstadt des Parfüms auch mal einen Besuch abzustatten. Und diese Visite gefiel uns so gut, dass daraus mittlerweile schon eine Passion geworden ist. |
Woraus bestehen Parfums, EdP, EdT und EdC?
- Grundbestandteile von Parfüms sind hauptsächlich Alkohol (rund 80 Prozent), destilliertes Wasser und darin gelöste natürliche Essenzen, sogenannte ätherische Öle pflanzlicher oder tierischer Herkunft. Immer öfter werden auch synthetisch hergestellte Duftstoffe hinzugefügt.
- Duftwässer mit hauptsächlich natürlichen Zutaten verändern sich auf der Haut desjenigen, der sie aufgetragen hat. Duftwässer mit hauptsächlich synthetischen Zutaten verändern sich in der Regel nicht. Sie riechen deshalb auch bei jedem Anwender gleich. Wer nicht genauso riechen möchte, wie andere Verwender, sollte deshalb stets ein Parfum wählen, welches aus natürlichen Duftzutaten besteht.
- Die Unterschiedlichkeit der Parfums entsteht durch die unterschiedlichen Anteile der Grundbestandteile. Es gibt beispielsweise blumige, moschusähnliche, orientalische, fruchtige, frische oder klassisch-elegante Duftnuancen.
Kopf-, Herz- und Basisnote - Was ist damit gemeint?
Fast alle Duftwässer setzen sich zusammen aus Kopf-, Herz- und Basisnoten
- Die Kopfnote
Sie ist unmittelbar in den ersten Minuten nach dem Auftragen des Parfüms auf der Haut wahrnehmbar und wichtig für den ersten Eindruck und die Kaufentscheidung.
Gewöhnlich setzt sie sich aus leichten Duftnoten zusammen. Es können aber auch Teile der Herz- und Basisnote mit wahrgenommen werden. - Die Herznote
Nachdem sich die Kopfnote verflüchtigt hat, wird der eigentliche Duftcharakter des Parfums wahrnehmbar.
In diesem „Herzstück“ bzw. der Mittelnote des Parfums wirken sehr oft Blütennuancen zusammen mit anderen Aromen. - Die Basisnote
Sie ist schließlich der letzte Teil – also die Basis-Wirkung eines Duftes und sie enthält langhaftende und schwere Bestandteile.
Parfums bzw. Düfte werden oft sogenannten „Duftfamilien“ zugeordnet:
Im Prinzip ist es aber sehr schwierig einen Duft einwandfrei einer Kategorie zuzuordnen.
Für eine Systematisierung, Klassifizierung bzw. Zuordnung durchgesetzt haben sich momentan neun unterschiedliche Duftfamilien.
- Sehr häufig zu finden in Düften für Männer sind die Zitrusnoten (Agrumen/Hesperiden)
- Ebenso die Fougère-Noten (französisch Farn)
- Chypre-Noten (französisch Zypern – Diese Duftfamilie wurde 1917 durch den berühmten Parfumeur François Coty eingeführt.)
- Holzige Noten
- Und Ledernoten (Juchten und Tabac)
Weniger oft zu erschnuppern sind - Blumige Noten
- Orientalische Noten
Darüber hinaus gibt es auch noch die - Gourmand-Noten
- und Tropische Noten
Wo sollte Mann einen Duft auftragen?
Zur besseren Entfaltung der in einem Eau de Cologne, Eau de Toilette und Eau de Parfum enthaltenen Duftstoffe, sollten diese auf gut durchblutete Hautareale aufgetragen werden.
- An den Handgelenken bzw. den Handpulsen,
- am Hals
- und hinter den Ohrläppchen sind sehr empfehlenswerte Hautbereiche.
Wie und wo aufbewahren?
- Durch den hohen Alkoholanteil verderben Parfüms nicht so schnell.
- Sie sollten aber stets gut verschlossen und an einem möglichst dunklen und kühlen Ort aufbewahrt werden.
- Sonne bzw. UV-Licht, Hitze und der Kontakt mit Luft beeinträchtigen die Haltbarkeit.
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